Bereits im Oktober 2006 wurde es bekanntgegeben:
Transregio hatte im Rahmen

der europaweiten Ausschreibung das wirtschaftlichste Angebot abgegeben. Daher hatten die drei
beteiligten Zweckverbände Rheinland-Pfalz Nord und Süd sowie des VRS bereits Anfang Mai 2006
beschlossen,
Transregio den Zuschlag zu erteilen. Die Vergabe war bis zuletzt umstritten, da
einer der unterlegenen Bieter die Entscheidung der Aufgabenträger vor der Vergabekammer in Köln und
dem OLG Düsseldorf bestritten hatte. Aus formalen Gründen führte dies zuletzt dazu, daß die
Aufgabenträger die Wertung der Angebote wiederholen und ihre Entscheidung den Bietern neu mitteilen
mussten. Nach Ablauf einer neuen Einspruchsfrist ging der Zuschlag dann endgültig und
rechtsverbindlich an
Transregio.
Zum Fahrplanwechsel am 14.12.2008 ging Transregio dann mit 17 dreiteiligen EWT der Bauart Desiro ML
linksrheinisch zwischen Mainz und Koblenz bzw. Koblenz und Köln auf der
Mittelrheinbahn an den Start. Die
Fahrzeuge vom Typ Siemens Desiro ML werden je nach Kurs mit bis zu 3 Einheiten gekuppelt gefahren,
sie sind spurtstark und, verglichen mit Quietschentchen-ETW, recht leise und bequem.
Auf dem Bild verlassen am 28.12.2008 460 003-7 bzw. 460 503-6 Bingen in Richtung Koblenz.
Hersteller
Während der allseits bekannte Rheinland-Pfalz-Takt

der DB-Nahverkehrstochter bislang eine recht gute Einnahmequelle beschert hat, tritt auf den
Strecken Andernach - Mayen und Altenglan - Kusel mit der
Transregio Deutsche Regionalbahn GmbH (TR)
nun ein privater Anbieter auf den Plan. Es handelt sich um eine Tochtergesellschaft
der Moselbahn und der Rheinischen Bahn Düsseldorf, während die 19 Regioshuttles mit freundlicher
(finanzieller) Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz beschafft werden konnten.
Am 23.07.2000 stand
Transregio-Triebwagen VT002 in Mayen-West kurz vor der Abfahrt in
Richtung Andernach, heute fährt hier nach Neuausschreibung wieder die Staatsbahn. Seit dem
06.08.2000 wird die Strecke, die übrigens zwischen Andernach und Niedermendig zweigleisig ist,
wieder bis Kaisersesch weiterbetrieben - zur Erinnerung: Bis Anfang der 90er Jahre konnte man die
Strecke noch planmäßig durchgehend bis Gerolstein bereisen.
Hersteller
Modellbahn
Auf dem stark frequentierten Streckenabschnitt zwischen Köln und Remagen

werden ab dem Fahrplanwechsel am 13.12.2020 in den Hauptverkehrszeiten längere Züge eingesetzt.
Bislang fuhren diese Züge in Zweifachtraktion, zukünftig ist eine Dreifachtraktion möglich. Dadurch
erhöht sich die Sitzplatzkapazität von 504 auf 756 Sitzplätze. Die Dreifachtraktion auf dem
nördlichen Streckenabschnitt wird möglich, da sich die zuständigen Aufgabenträger Zweckverband
Nahverkehr Rheinland (NVR), Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord
(SPNV-Nord) und Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd (SPNV Süd) mit dem
Leasingunternehmen Alpha Trains und dem Eisenbahnverkehrsunternehmen
Trans Regio Deutsche
Regionalbahn (Trans Regio) darauf verständigt haben, die Bestandsflotte um sechs Neufahrzeuge
vom Typ Mireo des Herstellers Siemens Mobility zu erweitern. Die neuen Mireo-Triebzüge werden
zukünftig überwiegend auf dem Streckenabschnitt der RB 26 zwischen Mainz und Bingen sowie Mainz
bis Koblenz zu sehen sein. Dadurch werden Bestandsfahrzeuge des Desiro Mainline frei, die auf dem
nördlichen Streckenabschnitt für die Dreifachtraktion verwendet werden können.
Und so zeigt 463 306-1 am 26.02.2021 seine grimmige Miene kurz vor Abfahrt in Mainz Hbf. Baugleiche
Fahrzeuge können Eisenbahnfreunde (und solche, die es werden wollen) - übrigens in ähnlicher
Farbgebung - im Nahverkehr Baden-Württembergs sehen und anfassen. Ferner hat die
DB derer 18
knallrote Exemplare für die Region Nordost bestellt.
Hersteller