Auch hier wieder ein Eisenbahnunternehmen, das in erster Linie

vom Bauboom auf Deutschlands Gleisen profitiert: Die
Lappwaldbahn mit Sitz in Weferlingen
bei Helmstedt verfügt über diverse ex-DR-Loks, die vor Bau- und Arbeitszügen zum Einsatz kommen.
Die
LWB betätigt sich aber inzwischen auch als Infrastrukturunternehmen: Sie betreibt im
Grenzbereich zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt auf Pachtbasis zwei im Bahnhof Weferlingen
miteinander verbundene Nebenbahnen, und zwar die 1907 eröffnete Strecke Haldensleben-Weferlingen
und die 1895 eröffnete Strecke Weferlingen–Helmstedt, die bis zur Deutschen Teilung Teil einer
Nebenbahn von Helmstedt nach Oebisfelde war.
Seit dem 26.11.2018 ist man dazu Eigentümerin des Streckenabschnitts Altenkirchen–Selters, der
nach wie vor allen interessierten EVU zur Nutzung offensteht, auch eine Nutzung im Ausflugs-
und Tourismusverkehr dürfte möglich sein.
Infolge Starkregens wurde im Sommer 2010 der durchgehende Betrieb auf der
TWE-Strecke nördlich von Versmold eingestellt und deren Stilllegung
erwogen. Am 02.12.2015 konnte die
Lappwaldbahn den betroffene Abschnitt erwerben und ab
September 2016 die umfassende Ertüchtigung der rund 50 km langen Strecke angehen. Damit soll
der Hafen Ibbenbüren-Dörenthe am Dortmund-Ems-Kanal wieder eine Schienenanbindung und auch der
Ausflugsverkehr wieder eine Chance erhalten.
LWB-Lokomotive V60.103 ist am Morgen des 18.09.2001 mit einer Schwestermaschine damit
betraut, Gleisbauzüge im Bremer Hauptbahnhof zu manövrieren.