Die Eisenbahngesellschaft Potsdam hat sich vom regionalen Schienengüterverkehrsanbieter in der Prignitz zum überregionalen Unternehmen gemausert. In Nordostdeutschland betreibt die Hanseatische Eisenbahn GmbH (HANS) als Schwesterunternehmen der EGP den örtlichen SPNV.
Mit EGP-Lok 151 118-7 zeigte sich dem Fotografen Reinhard Meißner eine klassische, in Staatsbahndiensten kaum noch anzutreffende Güterzuglok der guten alten Bundesbahnzeit. Diese und die folgenden Aufnahmen entstanden am 01.09.2023 am EGP-Hauptsitz Wittenberge.
Mit 140 656-0 findet sich auch eine Lok der bewährten DB-Baureihe E40 im Bestand der EGP.

Seit dem 10.04.2024 kooperiert die EGP mit LKW-Walter, einer der renommiertesten europäischen Transportorganisationen, und bietet ein neu entwickeltes Zugprodukt an, das weitere Erschließungsmöglichkeiten nach/von Skandinavien beinhaltet. Die multimodale Verbindung verkehrt dreimal wöchentlich zwischen Wanne-Eickel und Lübeck-Skandinavienkai im Rundlauf. Der Zug wird in den Containerterminals Herne und Baltic Rail Gate Lübeck umgeschlagen und verfügt über eine Transportkapazität für 40 Trailer auf 20 Güterwagen je Richtung. Dabei kommen Vectron Dual Mode-Lokomotiven zum Einsatz, mit einer Transportkapazität von rund 11500 Trailern pro Jahr wird die EGP die Transportanforderungen von LKW-Walter erfüllen und damit einen zusätzlichen Beitrag zur Güterverlagerung auf die Schiene leisten.
Die EGP besitzt auch Loks aus der V160-Familie, dazu zählt 225 802-8. Einst als Zwischenbaureihe 215 (nach der 216 und vor den 217/218) konzipiert, verloren einige der Maschinen im Laufe der Zeit ihre Zugheizanlage und fanden fortan als 225er ihr Auskommen ausschließlich im Güterzugdienst. So traf es auch 225 802-8 ...
Der Aufschrift ABEG-Bahn nach zu urteilen hat auch 363 187-6 schon des öfteren den Besitzer gewechselt.
Mit 312 329-6 zeigt sich eine weitere Lokomotive aus DDR-Produktion. Diese knapp sieben Meter langen 162 PS-Maschinen wurden ab 1968 an die DR sowie Werk- und Anschlußbahnen geliefert, sie trugen damals die Baureihenbezeichnung V230 bzw. ab 1970 dann 102. Zu den Kuriositäten dieser Baureihe zählt die Tatsache, daß man 1984 drei Exemplare zu elektrischen Speicherlokomotiven umbaute, diese dann auch äußerlich abweichenden Sonderlinge waren bis zu ihrer Abstellung in verschiedenen Ausbesserungswerken im Einsatz.
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Die schon arg gerupft wirkende 142 128-6 trägt noch die Farbgebung der Westfälische Almetalbahn (WAB). Insgesamt wurden 292 Lokomotiven dieser als E42 bzw.(ab 1970) 242 bezeichneten Baureihe zwischen 1963 und 1976 ausgeliefert.
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Die bereits ihrer Kuppelstange beraubte 345 205-9 dürfte ebenfalls keine großen Schritte mehr machen.
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