Eine Erfolgsgeschichte ohnegleichen ist der 1998 immerhin auch schon 100jährigen badischen Albtal-Verkehrsgesellschaft beschieden gewesen. Einst als Schmalspurstrecke von der Stillegung bedroht, konnte sie sich nach Umspurung und Modernisierung behaupten. Mehr noch: Längst hat sie als wohl expansivstes Bahnunternehmen Deutschlands etliche andere Strecken übernehmen können und befährt, dank Mehrsystem-Technik, auch DB-Gleise. Ihr Erfolgsrezept: Die Züge fahren als S- oder Regionalbahn von abgelegenen Ortschaften bis in die Innenstädte, wo sie dann als Straßenbahn weiterverkehren. Ein Konzept, das ihnen enormen Fahrgastzuwachs beschert und Vorbildfunktion für andere Länder und Kommunen hat.
Am 10.11.2001 hat Wagen 831 Wochenendruhe in Eppingen.
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Nachdem nun auch die Heilbronner Innenstadt mit AVG-Triebwagen erreichbar ist, war das nächste Vorhaben dieser Art die Betriebsübernahme der Murgtalbahn von Rastatt bis zunächst Forbach. Seit 15.06.2002 fährt man elektrisch und es wurden auch einige Haltepunkte bedarfsgerecht geschaffen bzw. umgesetzt.
Übrigens wird die AVG ihren Standort in Heilbronn in den kommenden Jahren für rund 7,5 Mio. Euro ausbauen. Auf einem knapp 5000qm großen Areal am alten Busbahnhof errichtet das kommunale Verkehrsunternehmen eine Abstellanlage mit Wagenhalle für die Stadtbahnen der Linien S4, S41 und S42. Diese ermöglicht die Wartung und die Reinigung der Fahrzeuge und beinhaltet Sozial- und Büroräume für die AVG-Mitarbeiter. Insbesondere bei der Wartung der Stadtbahnen können durch den Neubau Betriebsabläufe optimiert werden, denn derzeit müssen die Tw bei Defekten noch aufwendig in den Betriebshof am Karlsruher Rheinhafen überführt werden. Dieser zeitintensive Transfer wird zukünftig entfallen.
Am 04.10.1997 präsentiert sich ein AVG-Triebwagen neuerer Bauart in Baden-Baden. Man beachte den Bistro-Wagen in der Mitte - auch S-Bahn-Fahren kann kurzweilig sein!
Hier noch ein Blick auf die zur Zeit modernste AVG-Triebwagentype Flexitiy Swift, repräsentiert durch Wagen [450] 924[-6], der am 07.05.2015 in Sinsheim zur Abfahrt nach Bad Rappenau bereitsteht. Im Oktober 2021 wurde mit Triebwagen 984 vom Hersteller Bombardier Transportation (Alstom) der letzte Zweisystem-Stadtbahnwagens dieser Reihe an die AVG aus Wien übergeben. Die Familie der neuesten Stadtbahnwagenreihe ist damit mit insgesamt 62 Fahrzeugen nun komplett. Diese Baureihe ET2010 stellt nun rund 30% der Schienenfahrzeugflotte. Für die nächste Generation von zweisystemfähigen Stadtbahnfahrzeugen wurde unter AVG-Federführung in den letzten Jahren ein Plattformkonzept entwickelt, in das sich auch andere Verkehrsunternehmen einklinken und so Kosten sparen können.
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Die Strecken von Bruchsal nach Menzingen bzw. Odenheim wurden 1994 von der SWEG an die AVG übergeben. Neben der Sanierung des Oberbaus hat man beide Strecke nacheinander elektrifiziert, so daß man von Menzingen und Odenheim aus in Mehrsystemfahrzeugen bis in die Karlsruher Stadtmitte reisen kann.
Kurz nach der Übernahme war VT453, noch in SWEG-Farben aber schon mit AVG-Bapperl, aus Bruchsal kommend in Menzingen eingelaufen ...
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... während sich VT454 auf dem Odenheimer Streckenast bereits in den AVG-Farben präsentieren konnte. Inzwischen haben beide Dieseltriebwagen allerdings nur noch Schrottwert, da sie bei einem Frontalzusammenstoß am 12.06.1998 arg beschädigt wurden. Sie wären dort inzwischen ohnehin überflüssig, da seit dem 13.09.1998 auch nach Odenheim elektrisch gefahren wird.
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Für gelegentliche Güter- und Baueinsätze hält die AVG auch Diesellokomotiven bereit. Vor dem Ettlinger Lokschuppen findet sich dazu Lok 61, eine ehemalige DB-211er.
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Vor dem Menzinger Schuppen steht Krauss-Maffei-Lok 63 herum, weil ihr eine Museums-Dampflok den überdachten Platz streitig gemacht hat.
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Hier noch ein Blick auf einen Oldtimer aus Meterspur-Zeiten, der in der Nähe des Albtal-Bahnhofs in Karlsuhe aufgestellt ist.