Seit September 1999 führt die zur Veolia-Gruppe gehörende
Rheinisch-Bergische Eisenbahn-GmbH
im Auftrage der
Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft mbH
den Betrieb zwischen Kaarster See, Neuss, Düsseldorf, Erkrath und Mettmann durch. Der Betrieb
ist rationell, die Fahrpläne bieten gut durchdachten Taktverkehr, Fahrzeuge und Stationen
hinterlassen durchweg einen einladenden Eindruck. Daran ändert auch das Wetter in Neuß am
25.07.2005 nichts, das
RBE-Triebwagen 1010-1/2 (643 228-9 + 643 728-8) vom Typ Talent
nichts anhaben kann.
Der Vergabeausschuß des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) hat 2017 beschlossen, die S-Bahn-Linie
S28 weiterhin von der
Regiobahn betreiben zu lassen. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019
betreibt sie auch den neuen Abschnitt zwischen Mettmann und Wuppertal und setzt erste neue
Fahrzeuge ein. Ab Dezember 2021 erhält die Gesellschaft einen neuen Verkehrsvertrag mit einer
Laufzeit von 15 Jahren bis Ende 2036 für die gesamte Strecke von Wuppertal bis Kaarst und setzt
dann ausschließlich neue Fahrzeuge auf der Linie S28 ein. Dem alten und neuen Betreiber wird
künftig sowohl eine leistungsstarke neue Fahrzeugflotte als auch eine neue Infrastruktur mit neuen
Bahnsteigen und Elektrifizierung zur Verfügung stehen. Zehn neue elektrische Triebzüge vom Typ
Flirt3XL von Stadler Pankow im Regiobahn-Design werden auf der S28 unterwegs sein. Sie werden über
die gesamte Vertragslaufzeit durch Stadler in Mettmann gewartet und der Regiobahn für den Betrieb
zur Verfügung gestellt.
Nachdem im März 2021 alle Fahrzeuge vom Typ Integral von Oberbayern in ihre neue Heimat Mettmann
überführt wurden, war am 04.03.2021 nach 21 Jahren der letzte Einsatztag der bisher eingesetzten
Fahrzeuge vom Typ Talent (Baureihe 643) gekommen. So endete die letzte Fahrgastfahrt der S28 mit
dem Talent in Mettmann Stadtwald. An der Erfolgsgeschichte der Regiobahn haben die zunächst im
Jahr 1999 in Betrieb genommenen acht Talente einen großen Anteil, da diese speziell für die
Regiobahn hergestellten Fahrzeuge die Kunden durch das moderne Erscheinungsbild überzeugen
konnten. Schnell wurden die avisierten Fahrgastzahlen von 12500 Kunden pro Tag übertroffen. Um
das Fahrgastaufkommen bewältigen zu können, wurden im Juli 2003 vier weitere Fahrzeuge vom
Hersteller Bombardier in Aachen ausgeliefert und der Betrieb mit Doppeltraktionen konnte
aufgenommen werden. Für den Betrieb auch der verlängerten S28 zwischen Wuppertal und Kaarster
See hat die Regiobahn insgesamt 17 gebrauchte Dieseltriebzüge vom Typ Integral von der
Bayerischen Oberlandbahn (BOBY) übernommen, die auf der S28 bis zur
Fertigstellung der geplanten Elektrifizierung der Regiobahn-Strecken eingesetzt werden.
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