Als Tochter-Betrieb der Transdev (ehemals Deutschen Eisenbahn-Gesellschaft) bedient die
Bayerische Oberlandbahn
seit Ende 1998 die DB- und TBG-Strecken südlich von München nach Lenggries, Tegernsee und
Bayrischzell, nachdem die 17 dafür vorgesehenen Fahrzeuge des österreichischen
Herstellers Jenbach geliefert wurden. Analog zur Münchner S-Bahn oder zu den Nürnberger
Pendolino-Zügen praktiziert man auch bei der
BOBY das Konzept der
'Flügelzüge', bei denen an Knotenpunkten die Triebwagen vereinigt bzw. getrennt
weiterverkehren.
Reinhard Meißner lichtete am 02.01.1999 in Holzkirchen VT109
(609 109-3) ab, der uns freundlicherweise einen Blick in den geöffneten Kupplungsschacht
gewährt. Auf diesem
Video sieht man, wie VT102 'Agatharied'
am 25.08.2004 einen Bahnübergang nahe Geitau passiert.
Diese Bilder sind derweil auch schon wieder Geschichte, denn die Integral-Triebwagen wurden
ab Mai 2020 durch LINT-Triebwagen ersetzt und von Oberbayern in ihre neue Heimat Mettmann
überführt, wo sie nun für die
Rheinisch-Bergische Eisenbahn-GmbH
Dienst tun.
Die gravierenden technische Probleme, die bei Betriebsbeginn bis zur Ebene des bayerischen
Verkehrsministers hochgekocht waren, sind behoben und die Züge verkehren nun zuverlässig
und pünktlich: Von 4500 Fahrgästen 1997 stiegen die Passagierzahlen Mitte 2006 auf mehr
als 13000 und liegen damit 200% über den Erwartungen. Die
BOBY holte mittlerweile
Auszeichnungen und Qualitätszertifikate, die Stiftung Warentest wertete sie 2003 als
einen der besten privaten Bahnbetreiber.
Da der Integral jedoch heute leider nicht mehr gebaut wird, behilft man sich zur Zeit mit vier
Talent-Triebwagen über Verkehrsspitzen hinweg.
Auch dieses und das folgende Foto stammen von
Reinhard Meißner,
welcher dem Bw Lengries am 27.12.09 einen Besuch abstattete: Der Talent-Triebwagen 643 349-2 alias
BOBY-VT723 ...
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... sowie die ehemalige DB-V100 1273 alias
BOBY-V125 (211 273-8).
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