Im nordwestlichsten Winkel Berlins ist die
Havelländische Eisenbahn AG (bis 2006
Osthavelländische Eisenbahn AG) ansässig, die ihren Kunden ein komplettes Logistikangebot
bietet. Dazu gehören neben dem schienengebundenen Gütertransport auch der Umschlag im kombinierten
Ladungsverkehr Schiene-Straße in Berlin-Spandau, weiteren Berliner Standorten und dem Umland.
Am 02.09.2006 war Tag der offenen Tür bei Bombardiers in Berlin-Henningsdorf, so präsentierte sich
dem Fotografen
Olaf Ruscher HVLE-Lok V60.6 bereits im neuen
Farbkleid der Bahngesellschaft.
Die 1892 als
Osthavelländischen Kreisbahnen (OHKB) gegründete Bahngesellschaft

konnte sich der wechselvollen politischen Lage nicht entziehen: Während sie vor dem 2. Weltkrieg
expandierte, wurde ihr Zugewinn zu DDR-Zeiten verstaatlicht und der Betrieb in West-Berlin lief
eher verhalten. Nach der Wende konnte das verlorene Terrain wieder wettgemacht werden und die
OHE wurde wieder überregional tätig, wie z.B. durch die Übernahme des Kalktransports auf der
Steilstrecke Rübelandbahn/Harz
Am 27.08.1999 war Lok 8 damit befaßt, Kesselwagen auf dem bahneigenen Umschlagplatz zu
rangieren. Im Hintergrund ist das Verwaltungsgebäude zu erkennen, an das eine moderne Lokwerkstätte
angebaut ist.
Im November 2009 war die
HVLE-Lokomotive 22.1 offenbar dem

Bombardierwerk Hennigsdorf zugeteilt, auf dem von
Reinhard Meißner
gemachten Foto befindet sie sich gerade mit einer neuen oder ausgebesserten Lokomotive im
Schlepp im Bf Hennigdorf.
Selber Tag, Szenenwechsel: Da das Nachwende-Berlin

auch eisenbahnmäßig eine Riesenbaustelle war und ist und Baulokomotiven rar sind, versieht die bei
Jung gebaute 'Kaugummi-V100' alias Lok 7 für die Firma Schauffele den Rangierdienst für deren
Betonmischwerk am Ostgüterbahnhof.
Leider wurde die Maschine von Irren auf der anderen Seite mit wirren Zeichen besprüht - manche
nennen das Kunst. Dahinter übrigens zwei Loks russischer Bauart im Eigentum von Schauffele.
Hersteller
Für eine Weile nannte die
OHE

auch eine 'Wumme' ihr eigen. Solche Maschinen sowjetischer Bauart waren im Ostblock überall
anzutreffen, so auch in der DDR, wo sie als V200 bezeichnet wurde. So hielt es auch die
OHE
und beschriftete ihre Lok mit V200.1 ...
Frühmorgens am 08.06.2000, schon gegen 04:00 Uhr (gähn) wurde sie mit Schüttgutwagen auf die Reise
nach Wustermark geschickt, von der sie gegen 08:30 Uhr zurückkehrte und sich fotografieren ließ.
Inzwischen ist die Maschine mit Unfallschaden in Spandau abgestellt - schade.
Hier noch ein Blick auf Lok V60.03,

der am 04.01.2005 im Depot gestattet war ...