Die in München ansässige
FlixTrain GmbH

übernahm am 24.08.2017 offiziell den eingestellten Betrieb des in Insolvenz gegangenen
Locomore-Zuges zwischen Stuttgart und Berlin. Betrieben wird die Relation vom tschechischen
Betreiber Leo Express, vertriebsmäßig zeichnet aber
Flix verantwortlich. Dabei dürfte es
der Sache durchaus förderlich sein, daß zwischen den Zügen und den Flixbussen ein Preisverbund
gilt, der die Reisenden bei manchen Relationen direkt auf den schnelleren Zug verweist und somit
eine bessere Zugauslastung garantiert.
FlixTrain bindet mit seinem neuen Winterfahrplan ab
dem 12.12.2021 zehn neue Halte an sein Netz an, darunter Bonn, Koblenz und Mainz. Im Frühjahr 2022
gehen dann knapp 20 weitere Ziele, inklusive Dresden, Kassel, Karlsruhe und Freiburg ans Netz.
Damit werden bis Sommer 2022 rund 70 deutsche Städte Teil des FlixTrain-Angebots sein.
Ab dem 19.05.2022 startet die erste Zugverbindung von Stuttgart nach Hamburg mit Zwischenhalten
unter anderem in Heidelberg, Frankfurt, Kassel und Hannover. Abfahrten finden an sechs Tagen in
der Woche statt. Die Strecke wird vom FlixTrain-Partner SVG betrieben.
Auch für Fahrgäste aus Berlin gibt es bald neue Reisemöglichkeiten: Ab dem 02.06. geht es erstmals
an vier Tagen in der Woche nach Wiesbaden, auch Braunschweig, Hildesheim und Offenbach sind auf
dieser Strecke neu ans
Flix-Netz angebunden. Die Strecke wird von FlixTrain in
Zusammenarbeit mit der Netzwerkbahn Sachsen (NES) betrieben.
Am 19.07.2018 fuhr der
Flix-Zug mit Hector-Lokomotive 542.531 im Vorspann aus betrüblichen
-äh- betrieblichen Gründen nicht über Darmstadt und konnte gerade noch zur planmäßigen Abfahrtszeit
im Frankfurter Südbahnhof auf der Fahrt nach Berlin erwischt werden. Dann fuhr er aber erst 45
Minuten später ab, da der Lokführer anscheinend auch Opfer einer Verspätung war und nicht pünktlich
am Bahnsteig erschien. Die ganze Hektik umsonst ...
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Reinhard Meißner lieferte uns noch einen Blick

auf
DISPO-Lok 193 862-0, die am 08.04.2022 im Berliner Hbf. in Diensten
der "Flixer" steht.
Eigentlich wollte
Flix seinen Wagenpark durch den Neuankauf von Reisezugwagen aus Rußland
auffrischen, doch angesichts der im Zusammenhang mit den Kriegshandlungen in der Ukraine
beschlossenen zahlreichen Sanktionsbeschlüsse rückt dieser Kauf zumindest erst mal in weite
Ferne ...
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