Sonderzug mit Zuglok 099 7411 (99 17774) und Schlusslok 099 7361 (99 17717) am 23.03.1996 auf der Fahrt von Freital-Potschappel nach Freital-Hainsberg in Höhe Porzellanmanufaktur von der Fußgängerbrücke aus (Nachschuss) Foto: Klaus Gottschling
Die nachfolgend beschriebene Eisenbahnstrecke stand schon von jeher im Schatten der anderen sächsischen Schmalspurbahnen. Das hat seine Ursache darin, dass von vornherein das Verbindungsgleis zwischen der Schmalspurbahn Hainsberg Kipsdorf (Weißeritztalbahn) und dem Wilsdruffer Schmalspurnetz nur für betriebliche Zwecke (Austausch von Lokomotiven und Wagen) gedacht war. Gemäß der Nomenklatur für die Bezeichnung von Strecken der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen (K.Sächs.Sts.E.B.) wurde das Betriebsgleis als "PHV-Linie" bezeichnet.
Für den Eisenbahnfreund war die Strecke in Freital (südlich von Dresden) trotzdem recht interessant, da sie weitestgehend aus einem Dreischienengleis bestand, welches noch bis zum Jahr 2002 benutzt wurde.
Wenn hier in der Vergangenheit geschrieben wird, so liegt das daran, dass die als Technisches Denkmal eingestufte PHV-Linie wie manch anderes Technische Denkmal zwischen Dresden und Tharandt dem Umbau der so genannten "Sachsenmagistrale" (Strecke Dresden Chemnitz Werdau = DW-Linie) durch die DB Netz AG geopfert wurde. Da nur noch wenige Relikte existieren, soll mit diesen Seiten an das letzte genutzte Dreischienengleis in Sachsen erinnert werden.