Mit der formalen Fusion von Sihltal- und Uetlibergbahn entstand im Jahre 1973 die Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn. Formal deshalb, weil es zunächst eine verwaltungstechnische Maßnahme war, denn beide Bahnen wiesen damals Unterschiede auf, die keinen Mischbetrieb gestatteten. Zwar waren die Linien ...
  • Sihltalbahn Zürich HB - Sihlwald - (Sihlbrugg)
  • und
  • Uetlibergbahn Zürich HB – Uetliberg
... als Normalspur ausgelegt und wurden ab 1990 als S-Bahn-Linien 4 (Sihltalbahn) und 10 (Uetlibergbahn) geführt, doch Stromsysteme und Bauart der Oberleitung waren inkompatibel: Während die Sihltalbahn betrieblich wie die SBB ausgestattet ist, wurde die Uetlibergbahn mit Gleichstrom betrieben, der dazu noch einer seitlich versetzten Oberleitung entnommen wurde. Auf eine Umstellung auf Normalbetrieb wurde mit langer Hand hingearbeitet, indem man zunächst Zweisystemfahrzeuge der Baureihe Be 510 in Dienst stellte. Mitte 2021 wurde dann die Strecke dahingehend umgebaut, und man beschaffte fünf nur für Wechselstrom ausgelegte Triebwagen, welche die reinen Gleichstrom-Triebwagen des Typs Be 520 aus dem Jahr 1992 ersetzten.
Am Neujahrstag 2023 nahm Annika Häfele in der Züricher Unterwelt den neuen Triebwagen Be574 auf, der bereit ist, den Uetliberg zu erklimmen. Immerhin zählt diese Bahnlinie zu den steilsten Normalspur-Adhäsionsbahnen Europas. Übrigens leitet die SZU auch die 1953 gegründete Luftseilbahn Adliswil–Felsenegg AG (LAF), der Betrieb der sogenannten Felseneggbahn erfolgt im Auftrag der Eigentümerschaft seit Betriebsaufnahme durch die Sihltalbahn respektive die SZU.