(von Hans-Dieter Jahr)
So, jetzt ist es so weit, dass ich die Bestände an obigem Datum
incl. der Lokstationierungen zusammengestellt habe. Leider sind die Originallisten teils sehr schwer leserlich,
weil stark verfärbt und ausgeblichen. Ausserdem hat sich ein Mensch damals die Mühe gemacht, all die
Abkürzungen der Bw’s mit dem deutschen Namen zu überschreiben, und dann auch noch in Sütterlin-Schrift.
Das kann ja kaum noch jemand lesen.
Da ich die deutschen Namen genau so wiedergegeben habe wie der damalige Schreiber die Orte bezeichnet hat, könnte
es schwierig werden, den einen oder anderen Namen heute noch auf einer Karte zu finden. Daher hier einmal zunächst
die am stärksten „entstellten“ französischen Ortschaften und ihre deutsche Schreibweise in Klammern:
Sarrebourg/ Els. (Saarburg)
Sélestat (Schlettstadt)
Saverne (Zabern)
Mulhouse-Nord (Mühlhausen)
Ile Napoleon (Napoleonsinsel)
Thionville (Diedenhofen)
Bénestroff (Bensdorf)
Trois Vierges (Ulflingen)
Sarreguémines (Saargemünd)
Sablon, hier ist gemeint „Metz-Sablon“
„Hausbergen“ ist das Bw von Strasbourg
Die restlichen Namen sind ja noch erkennbar, zumindest bis auf sehr kleine Unterschiede in der Schreibweise.
Ich hoffe, die doch sehr umfangreiche Liste bringt dem einen oder anderen Lokhistoriker etwas Neues und vielleicht
lassen sich so Lücken in den eigenen Unterlagen schliessen. Wie die Sache aber dann ausgegangen ist, ob also
Direktor Hofstetter doch noch genügend SNCF-Lokomotiven bekam, kann ich nicht sagen. Das verzeichnet die Akte
nicht und ist vielleicht in einem anderen Aktenstück hinterlegt, das mir damals nicht in die Hände fiel.
Wie wir aber alle wissen, wurden im Laufe der weiteren Kriegsjahre Loks der SNCF zwangsweise „ausgeliehen“, so
dass sich dieser Vorgang eigentlich als überflüssig erwiesen hat, denn nach dieser „Ausleihe“ hatte sicher
auch das Gebiet der ehemaligen A.L. genügend rollende Räder für den Sieg.
Was allerdings in der Akte noch zu finden ist, sind die Aufstellungen der Werkstattausrüstungen, die planmässig
vorhanden sein müssten aber nicht sind. Ebenso eventuelle Zerstörungen, weiter die Ersatzteile die in
den Bw’s und AW’s vorzuhalten wären, und eine Abhandlung über die Dieseltriebwagen der ehemaligen A.L.
im Zusammenhang mit deren Ersatzteilversorgung.
So, und nun viel Spass beim studieren der Liste, die aufgrund des großen Umfangs als PDF-Datei vorliegt.
AL-Bestand 1938/1941 (30 Seiten, 46 kByte)
Hans-Dieter Jahr